In den unterschiedlichen Religionen wurde viel und regelmäßiges Gebet als anstrengend erlebt. Doch wir haben keine Religion, sondern eine begeisternde, dynamische, wachsende, übersprudelnde Beziehung zu dem lebendigen Gott. Und dieser schenkt uns eine göttliche Unterstützung für das Gebetsleben: den Heiligen Geist. Der Heilige Geist liebt es, zu beten und anzubeten ohne zu erschöpfen.
Es ist eines der größten Wunder, das Gott jemals getan hat: Er hat, in der Person des Heiligen Geistes, Wohnung in uns genommen (vgl. Joh 14,17ff). Jesus lehrte ausführlich über den Heiligen Geist und demonstrierte mit seinem Leben als Mensch die Verbundenheit mit dem Geist Gottes. In Johannes 13-17 bereitet er seine Jünger auf die Zeit des Übergangs von ihm zum Heiligen Geist vor. Er erläutert, wie die Gläubigen mit dem Geist leben sollen.
In Johannes 14,16ff finden sich folgende Lehren Jesu:
Die Lehre Jesu und sein Beispiel haben die Apostel stark geprägt. Nachdem sie den Geist Gottes empfangen hatten, lebten sie genau in dieser Dimension von Beziehung mit dem Geist, wie Jesus es verheißen hatte. Sie hatten Gemeinschaft mit dem Geist (vgl. 2Kor 13,13; Phil 1,19), sie stellten ihr gesamtes Leben unter seine Führung (vgl. Röm 8,14) und dienten in seiner Kraft (vgl. 1Thess 1,5). Dieser Lebensstil war für die Gemeinde völlig normal (vgl. Apg 9,31) und das führte dazu, dass Jesus überall verherrlicht wurde.
Wie können wir das Geheimnis des Geistes noch mehr verstehen? Diese zwei Bilder sind eine Hilfe:
Um in dieser Beziehung mit dem Geist zu leben, braucht es zunächst die Bereitschaft, sich auf den Heiligen Geist einzulassen. Außerdem braucht jede Beziehung Zeiten der Gemeinschaft und das aufrichtige Gespräch. Die folgende Reihenfolge kann für das Gespräch mit dem Heiligen Geist eine Hilfe sein: