3.3 Die evangelistische Predigt und der Glaubenskurs

Eine sehr effektive Möglichkeit, Menschen zu Jesus zu führen, ist sie zu einem Kurs einzuladen, der einen festen Anfang und ein Ende hat. Auch heute nehmen viele Menschen an Kursen teil, um ein Thema zu lernen. Sehr naheliegend sind Kurse im Internet über Videos oder Webinare.

Für diese Kurse werden die Phasen und Inhalte einer Bekehrung auf mehrere Einheiten gestreckt und damit bekommt der Teilnehmer genügend Zeit und einen festen Rahmen, um sich mit dem Thema zu beschäftigen.

Die 5 Bereiche eines Glaubenskurses

Will man einen analogen Kurs machen, braucht man ein Team:

1. Team

Qualifikationen der Mitarbeiter:
Die Mitarbeiter sollten bereit sein, sich dem Konzept und der Leitung unterzuordnen. Sie sollen Freude an Gesprächen, Gastfreundschaft und Leidenschaft für Jesus mitbringen.

Die Aufgabe der Mitarbeiter:

  • Eine gastfreundschaftliche Umgebung und Atmosphäre schaffen
  • Auf- und Abbau
  • Gesprächsführung
  • Kontakte während der Woche
  • Gebet für die Teilnehmer

Anzahl:
Für 2-4 Teilnehmer empfiehlt sich jeweils ein Mitarbeiter.

Vorbereitung/Nachbereitung:

  • Zwei Vorbereitungstreffen
  • An den Treffen: Vorgebet und Nachbesprechung
  • Nachtreffen: Feiern 

2. Inhalte

Liste 6-8 Themen auf, die du für wichtig erachtest!

Mein Vorschlag:

  • Gottesbeweise – gibt es überhaupt einen Gott?
  • Warum Gott der Christen?
  • Ist die Bibel glaubwürdig?
  • Was ist Sünde, warum Jesus und warum musste er sterben?
  • Wer ist der Heilige Geist?
  • Wer ist Satan?
  • Was ist ein Christ und wie werde ich einer? Was ist Taufe?
  • Was ist eine Kirche und wie lebe ich als Christ?

Es gibt hierfür mittlerweile viele und gute Materialien, die man sich besorgen kann. Wichtig: Die TN sollen einen Schritt nach dem anderen gehen dürfen! Die ersten zwei Abende sind in erster Linie zum kennen lernen!

3. Konzept eines Abends

  • Schönes Ambiente ist wichtig! Deko, Essen, …
  • Jeder Abend hat einen Zielgedanken, der in einem Bild/Gegenstandslektion dargestellt wird. Flipchart oder PPT!
  • Ein persönliches Zeugnis der MA vertieft das Thema
  • Schluss: Kleingruppen, in denen die TN über das Thema persönlich erzählen dürfen und dann das Thema praktisch umgesetzt wird (Gebet, Bibellesen, etc.)
  • Abschlussrunde und Gebet eines TN

4. Gesprächsführung in der Gruppe

Hier ist es absolut wichtig, als Leiter mehr zuzuhören, als zu reden. Die Teilnehmer sollen alle ihre Fragen, Zweifel, Kritik und Bedenken äußern dürfen, ohne direkt mit Gegenargumenten konfrontiert zu werden. Wir dürfen hier getrost darauf vertrauen, dass der Heilige Geist an den Teilnehmern wirkt. Diese Art von Gesprächsführung sollte unbedingt in den Vorbereitungstreffen von den Mitarbeitern geübt werden: Fange an, zuhören, fragen, zuhören, fragen ….

Zum Schluss helfen, das gelernte praktische umzusetzen.

5. Weiterführung

Der letzte Abend: Die TN werden in einen Hauskreis mitgenommen – erst, wenn sie integriert sind, ist das Glaubenskurs wirklich abgeschlossen!